Praktikum – ja, nein, vielleicht?

Warum sind Praktika im heutigen Berufsalltag so vielseitig vertreten und erfreuen sich stetiger Beliebtheit? Was verleiht einem Praktikum das gewisse Etwas? Wir haben bei Ostendis diesen Schritt gewagt und einen Praktikumsplatz im Marketing geschaffen. Im Interview mit Svenja zeigen wir auf, wie sie ihr Praktikum bei uns erlebt und welche Erfahrungen und Learnings sie zurzeit macht. Warum sie uns als einen Haufen „verrückter Vögel“ bezeichnet, weshalb es garantiert nie langweilig wird und was sie an flachen Hierarchien schätzt? Viel Spass beim Lesen.😉

Was machst du für ein Praktikum?

Hauptsächlich Marketing mit Fokus auf Online-Marketing. Dazu gehören vor allem die Betreuung von Social Media und die damit verbundenen Aufgaben wie das Kreieren von Content oder Werbekampagnen. Aber auch Themen wie Kampagnenbetreuung, Newsletter, Webseitenauftritt, SEA-Unterstützung oder diverse Marktanalysen gehören dazu. Manchmal drehen wir ein Video oder gestalten personalisierte Briefmarken. Die Möglichkeiten scheinen endlos.😉

Warum ein Praktikum?

Ich finde ein Praktikum bietet einem die Möglichkeit verschiedene Geschäftsarten und Positionen in diversen Unternehmen kennenzulernen. Ausserdem kann ich bei einem Praktikum verschiedene Organisationsstrukturen beobachten und Unternehmensprozesse und -kulturen selbst kennenlernen. Zudem erhalte ich Einblick in verschiedene Branchen und Unternehmensgrössen, um diejenigen zu finden, die am besten zu meinen Anforderungen in Bezug auf Karriere und Lebensstil passen.

Ein Praktikum gibt mir die Chance mein theoretisches Wissen und Kompetenzen direkt in die Praxis umzusetzen. Das zeigt mir gleich, welche Kompetenzen ich noch verbessern muss. Ich kann während meines Praktikums oftmals andere Mitarbeitende beobachten und so lernen, wie die benötigten Fähigkeiten eingesetzt werden, um Aufgaben erfolgreich und effizient zu erledigen.

Ein Hochschulabschluss ist in einem Lebenslauf sicherlich von Vorteil. Berufserfahrung wird in der wettbewerbsorientierten Berufswelt aber auch immer wichtiger. Selbst für Einsteigerpositionen wird in den meisten Fällen Berufserfahrung verlangt. Ein Praktikum verschafft mir also genau diesen Vorteil gegenüber anderen Bewerbenden. Ich denke ausserdem, dass es Ziel von mir und den meisten Praktikant:innen ist, anschliessend eine Position im gewünschten Berufsfeld zu finden. Mit einem Praktikum kann ich einem Unternehmen zeigen, dass ich die Fähigkeiten und den Ehrgeiz für eine Einsteigerposition habe. Viele Unternehmen stellen gerne ehemalige Trainees ein, da diese schon etwas über das Unternehmen und die Position erfahren haben. Eine Win-win-Situation, wie ich finde.

Gibt es besondere Momente?

Als erstes fällt mir hier das Team ein. Wir arbeiten zwar viel im Homeoffice, aber wenn wir zusammen im Büro sind, wird zusammen gekocht und gegessen. Ich finde es sehr schön, dass ich auch neben meiner Arbeit mit meinem Team einen freundschaftlichen und entspannten Kontakt pflegen kann. Ausserdem sind wir ein Haufen verrückter Vögel, weshalb es garantiert nie langweilig zu und hergeht. 😉 Auch Zusammenarbeit und Hilfsbereitschaft habe ich bis jetzt als sehr angenehm erlebt. Stets ein offenes Ohr und eine Anlaufstelle bei Fragen, was kann man sich mehr wünschen? 

Gibt es unerwartete Herausforderungen?

Naja, von verschiedenen Grossunternehmen in ein umfunktioniertes Wohnhaus am schönen Hallwilersee zu wechseln und dort mit «nur» 12 Mitarbeitenden zu arbeiten, war am Anfang eine Herausforderung. Ich kann sagen, dass sowohl die Team- als auch die Unternehmensdynamik hier anders ist. Tritt man dem aber offen entgegen, so gewöhnt man sich sehr schnell daran und inzwischen kann ich es mir nicht mehr anders vorstellen. Ausserdem studiere ich berufsbegleitend an der Fachhochschule Nordwestschweiz, wo ich nächstes Jahr meinen Bachelor of Science in Psychologie abschliessen werde. Das erfordert eine hohe Selbstständigkeit und organisatorischen Können. Super finde ich, dass mich mein Team darin, wo immer möglich, unterstützt. Beispielsweise wird die Prüfungszeit freigeschaufelt und darf anschliessend in der vorlesungsfreien Zeit kompensiert werden.

Hast du hilfreiche Tipps?

Der Satz: «Communication is key.”, trifft es sehr schön, meiner Meinung nach. Traut euch, nachzufragen, euch Hilfe zu suchen oder auch einmal eure Meinung bekannt zu geben. Seid ehrlich, wenn ihr etwas nicht versteht oder etwas zu viel ist und seid offen für Rückmeldungen und Kritik. In einem Kleinunternehmen mit sehr flachen Hierarchien wie Ostendis ist dies genauso wichtig, wie in einem Grossunternehmen. Ich finde das ist für eine gute und zuverlässige Zusammenarbeit unerlässlich.

Fazit bis jetzt?

Ich habe in den letzten drei Monaten eine Vielzahl von Aufgaben erlebt, welche mir die Tiefe und Komplexität meines Berufsfeld aufzeigen. Wie bereits erwähnt, gibt es unzählige Möglichkeiten und jeder Tag ist ein wenig anders. Auch verändert sich das Berufsfeld mit fortschreitender Technik ständig. Es wird einem also garantiert nie langweilig, was ich persönlich super finde. Ausserdem ist es genau das Richtige, um sich kreativ auszutoben und sich knifflige Strategien auszudenken. Für mich hat es sich bis jetzt auf jeden Fall gelohnt! 😊

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