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Warum Recruiting eine menschliche Aufgabe bleibt
Ki im Auswahlprozess
Die Digitalisierung hat Recruiting auf ein neues Level gehoben: Bewerbungen lassen sich zentral verwalten, Prozesse werden schlanker, Kommunikation wird effizienter. Das spart Zeit und sorgt für eine bessere Candidate Experience. Aber wenn es um die Auswahl der richtigen Talente geht, zählt vor allem eines – der Mensch.
Technologie als Unterstützung, nicht als Ersatz
Künstliche Intelligenz kann viel. Sie hilft, Lebensläufe schneller zu scannen, Prozesse zu automatisieren und Daten auszuwerten. Und das ist auch gut so! Denn alles, was den administrativen Aufwand reduziert, gibt uns mehr Zeit für das Wesentliche: die Menschen hinter den Bewerbungen.
Doch Recruiting ist mehr als eine Datenanalyse. Es geht nicht nur um Fakten, sondern um Persönlichkeit, Motivation und Potenzial. Und genau hier kommt der menschliche Faktor ins Spiel.
Potenziale erkennen, die eine KI übersehen würde
Jeder Lebenslauf erzählt eine Geschichte – von Erfahrungen, Herausforderungen und individuellen Stärken. Menschen mit unkonventionellen Karrierewegen, Quereinsteiger:innen oder kreative Köpfe passen oft nicht in das Raster, nach dem eine KI sucht. Doch gerade diese Vielfalt bringt Unternehmen voran.
Erfahrene Recruiter:innen erkennen Potenziale, die über Zahlen und Schlagworte hinausgehen. Sie sehen die Stärken hinter dem Lebenslauf, stellen die richtigen Fragen und spüren, ob jemand wirklich ins Team passt. Eine KI kann das nicht – weil sie nur mit vorhandenen Daten arbeitet, nicht mit Bauchgefühl und Erfahrung.
Fairness bedeutet, wirklich hinzusehen
Algorithmen treffen ihre Entscheidungen nicht absichtlich unfair. Aber sie basieren auf Mustern aus der Vergangenheit – und diese sind nicht immer frei von Vorurteilen. So kann es passieren, dass eine KI Bewerber:innen benachteiligt, nur weil sie nicht in das bisherige Schema passen.
Wir glauben: Fairness bedeutet, individuell hinzusehen. Jede Bewerbung verdient eine echte Chance, unabhängig von Algorithmen und statistischen Wahrscheinlichkeiten.
Recruiting ist mehr als eine Entscheidung – es ist Beziehungsarbeit
Der Bewerbungsprozess ist für viele ein wichtiger Schritt im Leben – sei es der erste Job, eine berufliche Veränderung oder eine neue Herausforderung. Bewerber:innen möchten nicht nur beurteilt, sondern auch wertgeschätzt werden.
Eine persönliche Absage mit Feedback ist immer wertvoller als eine automatisierte Antwort. Ein echtes Gespräch sagt mehr aus als jede KI-gestützte Analyse. Und ein menschlicher Blick auf eine Bewerbung kann Talente entdecken, die sonst durchs Raster fallen würden.
Datenschutz? Verantwortung beginnt im Recruiting
Neben den inhaltlichen Aspekten gibt es auch eine rechtliche Dimension: Die DSGVO verbietet vollautomatisierte Entscheidungen mit wesentlichen Auswirkungen auf eine Person. Eine KI-basierte Vorauswahl, die bestimmt, wer eine Chance bekommt und wer nicht, ist also nicht nur fragwürdig, sondern oft auch rechtlich problematisch.
Dazu kommt die Frage: Wo landen Bewerberdaten? Wer hat Zugriff? Wie lange werden sie gespeichert?
Bei Ostendis setzen wir auf maximale Transparenz und Sicherheit. Alle Daten bleiben in der Schweiz, sind CH-DSG & EU-DSGVO-konform und werden nicht für undurchsichtige Algorithmen genutzt. Denn Vertrauen beginnt schon im Bewerbungsprozess.
Fazit: Menschlichkeit macht den Unterschied
Technologie kann Recruiting einfacher machen – und das soll sie auch. Aber die wichtigste Entscheidung, die Wahl der richtigen Talente, bleibt eine menschliche Aufgabe. Denn am Ende zählt nicht nur, was jemand kann, sondern auch, wer jemand ist.
Deshalb bleibt bei Ostendis die Auswahl von Bewerber:innen eine menschliche Entscheidung. Weil Menschen Menschen einstellen – und das ist auch gut so.
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