Lesedauer: 3 Minuten
In diesem Artikel
Inhalt
Vorwort
Bei Ostendis stehen wir technologischen Entwicklungen offen gegenüber und setzen uns aktiv mit neuen Tools wie KI auseinander, um am Puls der Zeit zu bleiben und Fortschritte zu erzielen. Der Einsatz von KI gehört für uns zum Alltag – immer dort, wo sie echten Mehrwert bringt und Prozesse effizienter gestaltet. Doch wir sind überzeugt: Nicht jede Aufgabe im Recruiting eignet sich für Algorithmen.
Während KI administrative Abläufe erleichtert, bleibt der Mensch im Zentrum von Entscheidungen, die Empathie, Erfahrung und Fingerspitzengefühl erfordern. Gerade bei der Beurteilung von Persönlichkeit, Soft Skills und Teamdynamik muss der Mensch den Takt angeben – denn Recruiting ist mehr als Datenanalyse. In diesem Blog zeigen wir, wo KI sinnvoll ist und wo sie an ihre Grenzen stösst.
Die unersetzliche Rolle des Menschen im Recruiting
Menschliche Empathie trifft auf KI
Die Digitalisierung hat das Recruiting auf ein neues Level gehoben: Bewerbungen lassen sich zentral verwalten, Prozesse werden schlanker, Kommunikation wird effizienter. Das spart Zeit und sorgt für eine bessere Candidate Experience. Aber wenn es um die Auswahl der richtigen Talente geht, zählt vor allem eines – der Mensch.
Bei Ostendis steht genau dieser Mensch immer im Mittelpunkt – sowohl bei uns im Team als auch bei unseren Kunden und ihren Bewerbenden. Digitalisierung soll den Prozess erleichtern, aber nie die Persönlichkeit ersetzen.
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Technologie als Unterstützung, nicht als Ersatz
Künstliche Intelligenz kann viel. Sie hilft, Lebensläufe schneller zu scannen, Prozesse zu automatisieren und Daten auszuwerten. Die Digitalisierung macht den Bewerbungsprozess effizienter, transparenter und angenehmer – für Recruiter:innen wie für Bewerbende. Und das ist auch gut so! Denn alles, was den administrativen Aufwand reduziert, gibt uns mehr Zeit für das Wesentliche: die Menschen hinter den Bewerbungen.
Wir bei Ostendis setzen bewusst auf Technologie, wo sie Mehrwert schafft:
- Automatisierung von administrativen Aufgaben
- Strukturierung von Bewerbungsprozessen
- Effizienzsteigerung ohne den persönlichen Faktor zu ersetzen
Was wir nicht tun? Algorithmen die Entscheidung überlassen.
Doch Recruiting ist mehr als eine Datenanalyse. Es geht nicht nur um Fakten, sondern um Persönlichkeit, Motivation und Potenzial. Und genau hier kommt der menschliche Faktor ins Spiel.
Potenziale erkennen, die eine KI übersehen würde
Jeder Lebenslauf erzählt eine Geschichte – von Erfahrungen, Herausforderungen und individuellen Stärken. Menschen mit unkonventionellen Karrierewegen, Quereinsteiger:innen oder kreative Köpfe passen oft nicht in das Raster, nach dem eine KI sucht. Soft Skills, Teamdynamik und Persönlichkeit lassen sich nicht in Zahlen messen. Innovative Denkweisen und unkonventionelle Karrieren bleiben oft unentdeckt. Doch gerade diese Vielfalt bringt Unternehmen voran.
Erfahrene Recruiter:innen erkennen Potenziale, die über Zahlen und Schlagworte hinausgehen. Sie sehen die Stärken hinter dem Lebenslauf, stellen die richtigen Fragen und spüren, ob jemand wirklich ins Team passt. Eine KI kann das nicht – weil sie nur mit vorhandenen Daten arbeitet, nicht mit Bauchgefühl und Erfahrung. KI kann hier unterstützen, aber sie kann dieses Gespür nicht ersetzen.
Fairness bedeutet, wirklich hinzusehen
Algorithmen treffen ihre Entscheidungen nicht absichtlich unfair. Aber sie basieren auf Mustern aus der Vergangenheit – und diese sind nicht immer frei von Vorurteilen und auch nur so gut wie die Daten, mit denen sie trainiert wurden. So kann es passieren, dass eine KI Bewerber:innen benachteiligt, nur weil sie nicht in das bisherige Schema passen.
Wir glauben: Fairness bedeutet, individuell hinzusehen. Jede Bewerbung verdient eine echte Chance, unabhängig von Algorithmen und statistischen Wahrscheinlichkeiten. Deshalb bleibt bei Ostendis die Auswahl von Bewerber:innen eine menschliche Entscheidung.
Recruiting ist mehr als eine Entscheidung – es ist Beziehungsarbeit
Der Bewerbungsprozess ist für viele ein wichtiger Schritt im Leben – sei es der erste Job, eine berufliche Veränderung oder eine neue Herausforderung.
Warum der persönliche Faktor so wichtig ist:
- Bewerber:innen möchten wertgeschätzt werden – nicht nur analysiert
- Ein persönliches Gespräch zählt mehr als jede KI-gestützte Bewertung
- Eine persönliche Absage mit Feedback ist wertvoller als eine automatisierte Antwort
- Ein menschlicher Blick auf eine Bewerbung kann Talente entdecken, die sonst durchs Rater fallen würden.
Eine Recruiting-Entscheidung ist mehr als ein Ja oder Nein – es geht um den Aufbau langfristiger Beziehungen.
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Datenschutz? Verantwortung beginnt im Recruiting
Neben den inhaltlichen Aspekten gibt es auch eine rechtliche Dimension: Die DSGVO verbietet vollautomatisierte Entscheidungen mit wesentlichen Auswirkungen auf eine Person (Erwägungsgrund 71 – DSGVO). Eine KI-basierte Vorauswahl, die bestimmt, wer eine Chance bekommt und wer nicht, ist also nicht nur fragwürdig, sondern oft auch rechtlich problematisch.
Zudem stellt sich die Frage:
- Wo Landen die Daten der Talente
- Wer hat Zugriff
- Wie lange werden die Daten gespeichert
Bei Ostendis setzen wir auf maximale Transparenz und Sicherheit. Alle Daten bleiben in der Schweiz, sind CH-DSG & EU-DSGVO-konform und werden nicht für undurchsichtige Algorithmen genutzt. Denn Vertrauen beginnt schon im Bewerbungsprozess.
KI & Mensch im Recruiting – Wer kann was?
Wo KI den Prozess unterstützt
Künstliche Intelligenz kann im Recruiting echte Vorteile bringen – vor allem, wenn es um die Automatisierung von Routineaufgaben oder die Strukturierung von Bewerbungsprozessen geht. Sie hilft dabei, Abläufe effizienter zu gestalten und sorgt für mehr Tempo, ohne die persönliche Note zu ersetzen.
Wo der Mensch unersetzlich bleibt
Doch wenn es um die finale Auswahl geht, führt kein Weg am Menschen vorbei. Soft Skills, Team-Fit und Unternehmenskultur lassen sich nicht in Algorithmen pressen. Gerade in sensiblen Situationen, wie bei Absagen oder persönlichen Gesprächen, ist Empathie gefragt – und die kann keine KI nachbilden. Muster erkennen? Ja. Bauchgefühl haben? Nein.
Fazit: Menschlichkeit macht den Unterschied
Technologie kann Recruiting einfacher machen – und das soll sie auch. Aber die wichtigste Entscheidung, die Wahl der richtigen Talente, bleibt eine menschliche Aufgabe. Denn am Ende zählt nicht nur, was jemand kann, sondern auch, wer jemand ist.
Deshalb bleibt bei Ostendis die Auswahl von Bewerber:innen eine menschliche Entscheidung. Weil Menschen Menschen einstellen – und das ist auch gut so.
Wir sagen:
- KI ist eine wertvolle Unterstützung, aber keine Entscheidungsträgerin.
- Ostendis setzt bewusst auf eine Mischung aus Technologie und Menschlichkeit.
- Recruiting bleibt ein Bereich, in dem die persönliche Note entscheidend ist.
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